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Chapter 44 - Original

  Magna betrachtete den Baustil noch eingehender, wobei er ein starkes Interesse für die verschiedenen Runen hegte, die sich an den W?nden befanden. Sie erinnerten ihn an die Zwergenrunen zu den Verzauberungen, aber schienen dennoch anders zu sein. Ihre Erscheinung hob sich eindeutig von den Zwergenrunen ab die er bereits kannte.

  Erst dann bemerkte er, dass er Elementar nicht die letzte Stufe zu ihm in die Halle hinabstieg, sondern auf dieser zu verweilen schien. Hatte es Angst? Konnten die Golems vermutlich keine Dungeon betreten?

  Spürte der Elementar etwas das ihm entging? Der ganze Ort wirkte seit ?onen verlassen. überall sammelte sich Staub an den W?nden. Sollte er hier unten irgendwelchen Konstrukten wie in den gewissen Zwergen Ruinen über den Weg laufen die er noch aus Spielen und Romanen kannte? Besa?en die Zwergv?lker dieser Welt solche Dinge oder widmeten sie sich auch der Golem Technologien? Hatten sie die Stadt selbst erschaffen?

  Schlie?lich obsiegte die Neugierde über die Vorsicht und somit wurde sein Entschluss diesen Dungeon zu erkunden felsenfest. Xo wies er an nach Oben zurückzukehren. Dieser sollte den anderen Elementaren dabei helfen die Kammern zu stabilisieren. Danach sollten sie die G?nge, wie auch Minensch?chte erforschen. Er musste in Erfahrung bringen ob dort noch Ressourcen zu gewinnen waren oder ob sie den Komplex als Ganzes versiegeln sollten.

  Zwar musste er sich fragen ob es wirklich die klügste Idee gewesen ist den unbekannten Dungeon allein zu erforschen oder ob er auf seine Begleiterin h?tte warten sollen, schlie?lich war es oft Leica, die ihm in einem entscheidenden Moment seinen Arsch aus der Glut gezogen hatte, wie konnte es ihn nicht verunsichern? Auf der anderen Seite brauchte er auch endlich etwas Unabh?ngigkeit. Diese Bindung durfte keine von Co Abh?ngigkeit werden. Es w?re zutiefst ungesund geworden.

  Dies war einer der Gründe weswegen er sich entschied sich diesmal alleine zu bewegen. Dort unten mündete die Treppe in einen gro?en Vorraum, welcher einer kleinen Halle gleichkam. Von dieser gingen einige G?nge in verschiedene Richtungen weg, wobei er sich zuerst für den in Richtung der Schlucht selbst entschied. Er wollte wirklich wissen, wie tief er bereits gekommen war, sofern man dies von dort aus überhaupt ausmachen konnte.

  Die Halle mündete in einen breiten Balkon mit einem halb intakten Gel?nder zum inneren der Schlucht gerichtet. Neugierig warf er ein paar Lumen um sich, damit er die Umgebung betrachten konnte. Seine Mana Augen durchdrangen die Dunkelheit ohne ersichtliche Mühen. In seinem Blickfeld befanden sich verschiedene Balkone, Brücken zu anderen Vorsprüngen, Treppen, überquerungen die wesentlich Schmaler waren denn die Brücke am oberen Ende der Schlucht. Behausungen die eindeutig in die Schluchten W?nde geschlagen wurden. Im Grunde breitete sich direkt vor seinen Augen eine Stadt in den Schluchten W?nden aus. Konnte das der Ursprung der Rasse aus der verlorenen Stadt sein? Vermutlich eher nicht, denn der Baustil war grundverschieden. Tiefseebewohner vielleicht? Die Stadt wirkte seit ?onen verlassen.

  Aus diesem Grund entschloss er sich einem schmalen Weg entlang der Schlucht zu einer weiteren Plattform zu folgen. Schlie?lich lebte nicht zwangsweise etwas in diesen Ruinen nur weil es zu einem Dungeon geworden war - konnten sich nicht auch Dungeon auf natürliche Art und Weise um verlassene St?dte herum errichten?

  Im n?chsten Geb?ude angekommen entschloss begann er den Ort genauer zu untersuchen. Nicht jedes Geb?ude konnte eine Behausung sein. Dort traf er auf seine erste überraschung, denn der Ort selbst schien zwar vom Staub übernommenen worden zu sein, aber ansonsten waren verschiedene M?bel, Regale wie auch andere Dinge, die einem normalen Zeitverfall ausgesetzt waren, immer noch zu bestehen. Damit wurde der Eindruck erweckt, dass die Ruine seitdem verschwinden ihrer Bewohner keinen Tag gealtert war! Das war absolut irrsinnig oder aber konnte der Zeitfluss innerhalb eines Dungeon anders sein?

  Viele Gegenst?nde, die aus Metall zu bestehen schienen, wiesen h?ufig Worte, wie hochwertig, Mana, Durchdrungen und andere Versch?nerungen auf. Also begann er sogar wieder einfaches Besteck in seinem Speicher zu sammeln.

  Gab es dort unten vermutlich sogar eine Bibliothek? Zwar verstand er kein Wort der Zwergen Sprache, aber auch Bücher k?nnen einen Wert gehabt haben, auch wenn man sie nicht direkt lesen konnte.

  Vielleicht besa?en sie sogar W?rterbücher oder ein Buch, um die Basis Charaktere ihrer Buchstaben zu lernen? Eine neue Sprache besa? viele Vorteile wie das Studium ihrer Sprache und alle damit verbundenen Lehren. Aber auch die F?higkeit mit vielleicht einigen Zwergen verdeckt zu kommunizieren?

  Sehr genau durchsuchte er jede Behausung, die er kurz nach der Treppe fand. Zuerst wollte er den n?heren Umkreis zum Ausgang sichern, aber auch durchsuchen. Seinen gr??ten Gewinn, aber auch gr??ten Verlust erlitt er in der ersten Behausung im Schlafzimmer, denn dort befand sich eine waschechte Matratze. Im Grunde genommen sein gr??ter Gewinn. Leider erinnerte ihr Zustand eher an eine Crack Matratze eines obdachlosen Junkies und war damit nichts auf dem er seine Nacht verbringen wollte.

  Die nahe liegenden Geb?ude erfüllten anscheinend verschiedene Zwecke. Nach eingehender Betrachtung war das erste Geb?ude sowas wie die Wache für die Treppe gewesen. R?umlichkeiten waren sehr sp?rlich eingerichtet. Was hatte diese Zwerge vertrieben? Noch hatte er keine Leichen gefunden.

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  Auch im n?heren Umkreis konnte er kein einziges Anzeichen von Leben ausmachen. Nirgends gab es irgendwelche Aktivit?t. Nicht einmal Feinde waren in Sicht gekommen. Keine Konstrukte, keine Golems und keine Untoten bisher! Nein, diese schleierhafte Stille war sehr viel gruseliger denn erwartet.

  Da er seine Sicherheit genau so sehr beachtete wie eine m?gliche Ausbeute entschied er sich die Durchsuchung in einem sich ausdehnenden Radius zu führen. Jedoch enthielt keines der Geb?ude im n?heren Umfeld einen besonderen Inhalt. Es schienen auch G?nge tiefer in den Felsen zu führen. Verflucht wie gro? war diese Stadt eigentlich? Wie sollte er allein eine ganze Stadt erkunden? Irgendwie wünschte er sich an einem solchen Ort ein paar Freunde oder Teammitglieder für eine ordentliche Durchsuchung, auch hatte er vorerst kein Interesse daran eine der seltsam fragil wirkenden Brücken auf die andere Seite der Schlucht zu nehmen.

  Letztlich durchsuchte er nur die Geb?ude die direkt an der Schlucht selbst lagen. Dies schloss jene unter und über ihm ein. Geschirr, verschiedene M?bel, unbekannte Runen, ranzige Matratzen, vermoderte Sofas und viele andere Dinge die keinen direkten Wert besa?en. Bei den Sofas fiel ihm zwar die eine oder andere Analogie ein, aber er besa? keinen Turm für Zauberer, denn er hatte sich früh gegen dieses Klischee entschieden.

  Vielmehr begann er nun weiter weg vom Ausgang zu suchen. Dabei schienen die meisten R?ume zur Schlucht hin sowas wie Wohnviertel darzustellen. Einmal trat er auch in etwas das einer Schmiede nahe kam. Dort hatte er seinen ersten seltsamen Fund. In einer Halterung an der Wand stand eine Maschine, aber eindeutig keine Kampfmaschine, sondern eine Arbeitsmaschine mit einer Hand, die einer menschlichen ?hnlichsah und einem Armstumpf der Modular aussah. Passend zum Modul fanden sich an den W?nden verschiedene Adaptionen.

  Der Energiekern sollte wohl m?glich von einem Mana Kristall gestellt werden. Auch war das Cockpit offen gehalten. Womit der Kopf des Fahrers im freien gelegen h?tte. Waren Zwerge Mana Schwach? Konnte man diese Maschinen nicht durch das eigene Mana wie in vielen Romanen, Spielen und anderen Referenzen betreiben? Und wenn sie diese Besa?en, gab es dann vielleicht auch Konstrukte? Zum einen wollte er unbedingt welche sehen, aber auf der anderen stellte er sie sich auch sehr nervig vor! Leider war es kein Spiel und damit hatte er nicht mehr als ein einziges Leben wegzuwerfen. Vielleicht Golem Konstrukte? Künstliche Intelligenzen? Schlie?lich gab es in der Lektüre ein paar Verweise dazu. Vielleicht gab es auch etwas mehr in die Richtung Steampunk? Schlie?lich konnte er einige Rohre, wie auch andere Anlagen bereits ausmachen.

  Magna blieb nicht sehr viel übrig, entweder ging er tiefer in die Anlage hinein, überquerte die verschiedenen Bauf?lligen Brücken zur anderen Seite oder verlie? den Dungeon wieder ohne weitere Erkenntnisse gesammelt zu haben. Was sollte er sonst tun? Also folgte er einem der G?nge tiefer ins Innere hinein. Die Brücken waren keine echte Option und ohne ein paar Erkenntnisse h?tte er nur seine Zeit verschwendet.

  Auf Konstrukte traf er keine, aber dafür sehr bald auf Knochen und andere überreste. Allerdings waren die Funde sehr verschieden. W?hrend einige an kleine Menschen wahrscheinlich Zwerge erinnerten, waren die anderen eindeutig nicht menschlich gewesen. Wie lange hatte die Stadt leer gestanden? Gab es hier unten einen Krieg? Wenn ja, gegen Wen?

  Sehr bald konnte im Dunklen mehr als nur weitere G?nge ausmachen. In einer gr??eren Kaverne angekommen befanden sich überall Behausungen an den W?nden, Treppen, S?ulen, Geb?ude, die von der Decke in die Tiefe hingen, verschiedene überg?nge. Das ganze Gebiet sah aber auch sehr nach einem vormaligen Schlachtfeld aus.

  überall waren Knochen zu finden. Zerst?rte Arbeiter Maschinen, zerbrochene Golems, Zwergen in Rüstungen die ?xte, H?mmer und andere Waffen hielten, Barrikaden - hatten diese Schlangenwesen einen Krieg mit den Zwergen geführt?

  Die Knochen konnten von allen m?glichen Kreaturen stammen. Er konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Es konnten doch genauso die Echsen Menschen aus den anderen Teilen des Waldes gewesen sein, Orks, Trolle oder sogar Goblins?

  Neugierig ging er durch die Reihen toter Zwerge, wobei Waffen, Rüstungen und anderes seinen Platz in seinem Speicher fand. Insbesondere nachdem er eine der ?xte aufhob und das Metall darunter nicht einen einzigen Funken von Rost zeigte.

  Auf diese Weise setzte er seinen Weg fort bis ihn etwas Unsichtbares davon abhielt weiterzugehen. Es fühlte sich auf der Haut klebrig an und schien ihn fest bei sich zu halten.

  Pl?tzlich in Panik fing er an sich in der unsichtbaren Wand zu winden. Wenn, er es mit seinen Mana Augen nicht sehen konnte, dann vielleicht mit einem Lumen?

  Um ihn herum nahmen mehrere Lichter Gestalt an. Vor seinen Augen befand sich ein breites Netz, dass sich über weite Teile des Raumes spannte.

  "Spinnen, es mussten ja Spinnen sein" entfuhr es ihm. Seine ganze Haut kribbelte beim Gedanken an Spinnen. Es gab nicht viele Dinge, die er aus vollem Herzen hasste, aber Spinnen hatten schon immer einen ganz besonderen Platz auf seiner Hitliste des Grauens.

  Zu allem überfluss hatte sein ganzes Gezappel etwas aufgeweckt. Aus einer Ecke am anderen Ende der R?umlichkeit begann sich die wohl gr??te, haarigste und vermutlich widerlichste Kreatur, die er jemals in seinem Leben sah, langsam in Bewegung zu setzen.

  Ein Teil seines Verstandes wollte in blinde Panik verfallen, welche ihm in dieser Situation keinen Gefallen getan h?tte. War es Karma, dass er im letzten Leben unz?hlige von ihnen erledigte, nur um selbst einmal auf ihrem Speiseplan zu landen?

  Sollte er das ganze verdammte Netz in Brand stecken? Gab es eine Alternative?

  Widerwillig griff er gedanklich nach dem Ultra Hei?en Feuerball. Das durchscheinende Feuer nahm direkt neben einem der Lumen Form an, worauf das ganze verdammte Netz Feuer fing! In dem Moment da es sich auszubreiten begann zog er so fest er konnte am Netz, worauf er sich mit leichten Brandwunden losrei?en konnte.

  Sein Verstand k?mpfte darum bei Bewusstsein zu bleiben, w?hrend das System ihn mit neuen Nachrichten im Bezug zu seinem Void überschüttete. Ohne viel nachzudenken, griffen seine Gedanken in den Speicher hinein womit einer der Heiltr?nke zum Vorschein kam, welchen er mit einer Hand ?ffnete, nur damit er Sekunden sp?ter seine Kehle befeuchtete. Verst?rkend warf er auch immer wieder den gr??eren der beiden einfachen Heilzauber auf sich selbst, denn selbst, wenn das eigene Mana ihm keinen Schaden zufügen konnte, konnten es immer noch die brennenden Netze.

  Von den Flammen erreicht wurde auch sein neuer Spinnen Freund aus der Nachbarschaft in Brand gesetzt. Noch hatte sich der Feuerball noch nicht aufgel?st, also entschloss er sich ihn der Spinne zu schicken. Sollte die sich doch mit seiner Fertigkeit anfreunden.

  "VERDAMMTE DRECKSVIECHER!" schrie Magna

  Sobald er seine Freiheit zurück gewann, traf der Feuerball auch die Spinne, die selbst sehr schnell in Brand gesteckt wurde. Die ganze Kammer schien vom pl?tzlichen Kampf aufgeschreckt zu neuerlichem Leben erwacht. So gesellten sich auch andere Spinnen von der H?hlendecke zu ihrem Intermezzo dazu.

  Natürlich rannte er nicht nur in ein ehemaliges Schlachtfeld, sondern in ein verdammtes Nest voller Spinnen. Warum konnten es nicht Einh?rner sein? Warum mussten es unbedingt Spinnen sein? Schoss es ihm immer wieder durch den Kopf! Die Spinne hatte derweil ordentlich Flammen gefangen. Lichterloh zu Boden fallend, wand sich das Tier in einem unnatürlich hohen Kreischen.

  "Kann es eigentlich noch schlimmer werden?!?" Fragte er sich laut.

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