Die Abenteurergilde ist diesmal deutlich weniger gefühlt als bei meinem gestrigen Besuch. Mir kann das nur Recht sein und ich suche direkt das Gespr?ch mit dem ?lteren Herrn hinter dem Tresen. “Guten Morgen Sir, ich wollte fragen ob sie mir zuf?lligerweise sagen k?nnen, wo ich eine geeignete Mission für mein Level finden kann.” Der Mann mustert mich eine Sekunde lang bevor er in Richtung einer Holztafel zeigt. “Sieh mal am Schwarzen Brett nach. Im unteren Bereich k?nnte es vielleicht noch etwas für dich geben.” Ich folge der Aufforderung und stehe nun vor einem gro?en Holzbalken an denen zwei dutzend Zettel angepinnt sind. Jeder einzelne Zettel ist eine eigene Mission, mit verschiedenen Auftr?gen und Belohnungen. Zus?tzlich ist immer eine grobe Levelgrenze zur Orientierung angegeben.
Viele Missionen sind weit au?erhalb meiner aktuellen Kategorie. Um ein Rudel W?lfe zur Strecke zu bringen wird zum Beispiel mindestens eine Person Level 30 vorgeschlagen. Im unteren Bereich befinden sich allerdings auch Auftr?ge, welche für mich geeignet w?ren, naja zumindest fast.
Ich gebe zu, die Auswahl l?sst zu wünschen übrig. Wer allerdings keine Sil mehr in der Tasche hat, kann nicht w?hlerisch sein. Ich nehme beide Zettel von der Tafel und gehe mit ihnen zum Verwalter. “Kannst du mir vielleicht N?heres über diese beiden Missionen sagen?” Der Herr be?ugt die Missionen vorsichtig. W?hrend die erste Aufgabe auf neuen Papier steht, ist das Material der Zweiten bereits leicht gelblich. Offensichtlich h?ngt sie schon eine ganze Weile am schwarzen Brett. “Ich pers?nlich würde von beiden Missionen abraten. Die Missionen haben nicht umsonst ein zweistelliges, empfohlenes Level. Die n?chstgelegenen Ratten befinden sich in “Ratbi’s H?hle”. Selbst die Nager nahe der Oberfl?che sind mindestens Level 8 und nur sehr selten alleine unterwegs. Ich fürchte, ein Level 5 kann gegen so etwas nur sehr wenig ausrichten. Hmm, Krautlingsgrün ist etwas, was ich schon l?nger nicht mehr gesehen habe. Du k?nntest es von der Kreischenden Lichtung bekommen aber ich rate dir auch dringlichst von dieser Mission ab.”
Ich bin schockiert über das Level der Ratten. Klar bin auch ich einem Level 8 Exemplar begegnet aber ich dachte es w?re ein besonders starker Nager, ein Monster unter Ratten! Stattdessen ist es nur eine “normale” Ratte. Wieso sind mir dann sogar Leve 1 Ratten über den Weg gelaufen? Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher finde ich es, dass es mit meiner Prüfung zutun hat. Vielleicht hat das System sogar die Ratten fein s?uberlich für mich vorbereitet? Es ist ein unheimlicher Gedanke.
“Was genau ist denn das Problem mit dem Krautlingsgrün?,” frage ich nach. “Krautlingsgrün ist die Kopfbedeckung von Krautlingen. Sie haben gewisse ?hnlichkeiten mit M?hren und werden in aller Regel um die vierzig Zentimeter gro?. Sie sehen nach nicht viel aus aber beherrschen den Furchtzauber “Schreck”.”
Meine Augen leuchten auf. “Was ist ein Furchtzauber?” “Furchtzauber lassen dich an Ort und Stelle erstarren. Solange ein Furchtzauber auf dich wirkt, kannst du nichtmal mehr den kleinen Finger rühren.”Schreck” wirkt nur 2 Sekunden und hat eine lange Abklingzeit. Allerdings verstehen es Krautlinge blendend diesen Zauber nacheinander zu wirken. Solltest du jemals einer Gruppe dieser niedertr?chtigen Kreaturen begegnen, rate ich zur sofortigen Flucht. Ansonsten zaubern sie einen Schreckzauber nach dem Anderen, umzingeln dich und reissen dir bei lebendigem Leib das Fleisch von den Knochen.” Mir l?uft ein eiskalter Schauer den Rücken runter. Kein Wunder, dass diese Mission so lange schon am schwarzen Brett h?ngt. Wer würde sich freiwillig solch einem Risiko aussetzen? “Wo genau befindet sich die Kreischende Lichtung?,” lautet meinen n?chste Frage. Immerhin besitze ich eine Fertigkeit, welche mir extra gegen Furchtzauber hilft. Es nicht zumindest zu versuchen w?re armselig.
Gustav schaut mich erstaunt an. “Bist du dir wirklich sicher junger Mann? Vielleicht gibt es n?chste Woche eine weniger gef?hrliche Mission für dich.” Der Verwalter bemerkt jedoch meinen entschlossenen Gesichtsausdruck, seufzt und beschreibt mir den Weg zur Kreischenden Lichtung. Tats?chlich ist es gar nicht so weit, nur etwa zwei Tagesm?rsche durch den Wald und das Unterholz. Ich verabschiede mich aus der Abenteurergilde und streife durch die Stadt. Mit drei Sil in der Tasche werde ich mir zwar keine ausreichende Wegeration besorgen k?nnen aber selbst einfaches Brot ist besser als hungern zu müssen.
überraschenderweise bekomme ich für mein schmales Budget ein gro?es Roggenbrot und drei ?pfel. Bei meinen Streifzug durch die Stadt ist mir au?erdem aufgefallen, dass ich unbedingt einen Trinkbeutel auf meine Einkaufsliste setzen muss. Allerdings bin ich nun v?llig blank und die Dinger gehen bei 15 Sil das Stück los. Zum Glück meinte Gustav, dass es einen Flusslauf in der N?he der Kreischenden Lichtung gibt. In Zukunft würde ich mich allerdings darüber freuen, nicht nur aller zwei Tage etwas trinken zu k?nnen. Ich nehme einen gro?zügigen Schluck aus dem Dorfbrunnen und mache mich auf in die Wildnis.
Meine Schritte tragen mich Richtung Süden. Am sp?ten Nachmittag verschwindet mein Trampelpfad schlie?lich und ich muss mich weiter durchs Unterholz schl?ngeln. Mittlerweile ist mir aufgefallen, dass ich eine Sache nicht so ganz bedacht habe. Wo schlafe ich heute Nacht? Ich h?tte natürlich auch die M?glichkeit, in v?lliger Dunkelheit durch den Wald zu irren und von irgendwelchen Raubtieren gefressen zu werden. Da diese Option wenig vielversprechend klingt, entscheide ich mich zeitnah dafür, nach einem geeigneten Nachtlager Ausschau zu halten. Ich bin mittlerweile nicht mehr nur von Nadelb?umen umringt, sondern von einem bunten Mischwald. Soweit das Auge reicht nichts als B?ume. Meine Suche nach einer H?hle, einem Erdloch oder einem hohlen Baum erweisen sich allesamt als erfolglos. Da die Nacht so langsam über mich hereinbricht, bleibt mir keine andere Wahl als auf einen Baum zu klettern und dort zu übernachten.
Mein Nachtlager ist alles andere als bequem. Zum Abendessen gab es ein wenig Brot. Solange ich meine Vorr?te im Inventar lagere werden sie nicht schlecht. Ein Hinweis, für den ich Anna wohl nicht zum letzten Mal danken werde. Die Nacht mitten im Wald ist so viel anders als unter der Erde. Der Geruch der B?ume, die st?ndige Rufe mir unbekannter Tiere und das Licht des Mondes bilden einen starken Kontrast zu den muffigen, ruhigen Erdtunnel der letzten Tage. Immerhin ist es Sommer und die Temperaturen verkraftbar.
Ich habe nicht besonders viel geschlafen als mich die ersten Sonnenstrahlen bereits wieder wecken. Nachdem ich die ?pfel verschlinge, breche ich unmittelbar auf. Laut Gustav sollte ich im Verlauf des Tages irgendwann auf einen Fluss sto?en. Danach soll ich dem Gew?sser stromaufw?rts folgen bis ich an eine verlassene J?gerhütte komme. Auf der gegenüberliegenden Uferseite sollte mich dann ein Trampelpfad zur Kreischenden Lichtung bringen.
Ich komme nicht so schnell durch das Unterholz, wie ich gerne m?chte. Am Nachmittag erreiche ich schlie?lich den versprochenen Fluss. Die angekündigte Hütte ersp?he ich erst mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages. Ich bin erleichtert darüber, nicht noch eine Nacht auf einem Baum übernachten zu müssen. Das Geb?ude wirkt seit Jahren verlassen. Die Fenster sind v?llig verdreckt, das Dach ist an mehreren Stellen undicht und von der Tür fehlt jede Spur. Von der Inneneinrichtung ist nur ein massiver Holztisch und der Kamin übrig geblieben. Ich versuche meine Schlafecke so gut es geht von dem angesammelten Staub zu befreien und verbarrikadiere den Eingang mit dem Holztisch. Nach einer schnellen Mahlzeit versuche ich ein wenig Ruhe zu finden.
The tale has been stolen; if detected on Amazon, report the violation.
Der neue Tag beginnt mit einer Katzenw?sche im Fluss. Das kühle Wasser belebt sofort meinen müden K?rper. Die Nacht war so ruhig, wie eine Nacht mitten im Wald eben sein kann. Statt mir aber weiter Sorgen um n?chtliche Raubtiere zu machen, versuche ich mich lieber auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Der Fluss ist nicht wirklich tief und schnell durchquert . Nach einer kurzen Suche finde ich auch einen Trampelpfad, der mich weiter durch das Grün führt. Am Mittag k?mpfe ich mich durch die letzten Büsche und ersp?he eine Lichtung jenseits der Baumgrenze.
Allerdings wirkt einiges ungew?hnlich an dieser Grünfl?che. Zum einen ist die Erde gro?fl?chig umgegraben und die Lichtung sieht für mich ein wenig wie eine Gemüseplantage aus. In mehreren Reihen sprie?en in unterschiedlichen Abst?nden dutzende grüne Kr?uter aus dem Erdboden. Neben dem Grünzeug fallen mir auch sieben verschiedene, blassgraue Gestalten auf. Wie eingefroren verharren sie in ihrer Position und scheinen die Sonne zu genie?en.
Leider bin ich nur an zwei Kreaturen nah genug dran um sie identifizieren zu k?nnen. Offensichtlich habe ich die Kreischende Lichtung erreicht. Jetzt verstehe ich auch besser, was der Verwalter mit “m?hren?hnliche Kreaturen” meinte. Die Racker sehen für mich wie gro?e M?hren mit zwei Armen und Beinen dran aus. Fairerweise tue ich hier dem harmlosen Gemüse wohl unrecht. Die gelb leuchtenden Augen und der schmale Mund wirken mit dem zerknitterten Gesicht alles andere als harmlos.
Ich verbringe einige Minuten damit, das Verhalten der Krautlinge besser zu studieren. Allerdings wird relativ schnell klar, dass die Kreaturen nicht viel machen, au?er regungslos in die Gegend zu starren. Als n?chstes umrunde ich die Lichtung einmal um auch das Level der anderen Krautlinge in Erfahrung zu bringen. Zu meiner Entt?uschung sind die anderen Sonnenanbeter sogar Level 8. Missmutig nehme ich eine der Level 7 Biester ins Visier. Ich k?nnte mir durchaus vorstellen, dass die Krautlinge sofort Alarm schlagen, sobald sie mich bemerken. Ich wünschte, ich h?tte irgendetwas um die Kreaturen aus der Ferne zu belagern. Mit meiner momentanen Ausrüstung bleibt mir allerdings nur mich m?glich nahe heran zu schleichen und dem Krautling schnellstm?glich das Licht auszuknipsen.
Mit meinem angelegten Kampfhandschuh krieche auf meine Beute zu. Ich weiss nicht wie gut die Biester sehen k?nnen, weshalb ich diese Herangehensweise für die Beste halte. Schlie?lich bin ich keine fünf Meter mehr von der kleinen Kreatur entfernt. Zum Glück kann niemand h?ren wie sehr mein Herz gerade rast. Mit einer flinken Bewegung springe ich auf und sprinte dem Krautling entgegen. Der kleine Kollege schafft es nichtmal sich ganz umzudrehen, bevor er wie ein Pfeil über die Lichtung segelt.
Ich habe nicht damit gerechnet, wie fragil ein Krautling ist. Allerdings bleibt mir keine Zeit mich über meinen Erfolg zu freuen. Mein Opfer ist nicht weit von einer weiteren Wache gelandet, welche den Tod seines Freundes sofort bemerkt. Der folgende Schrei ist so hoch, dass er mit Sicherheit Glas zerspringen lassen k?nnte. Ich m?chte instinktiv meine Ohren schützen, doch mein K?rper reagiert nicht mehr.
Auch wenn ich mich nicht mehr bewegen kann, muss ich mit Entsetzen feststellen, wie die im Erdboden versunkenen Grünst?ngel sich allesamt langsam anfangen zu bewegen. Blo? weg hier! Sobald ich mich wieder bewegen kann, setze ich sofort zur Flucht an. Jedoch komme ich gerade einmal drei Schritte, bevor ich den n?chsten, markerschütternden Schrei vernehme.
So langsam macht sich Panik in mir breit. Wieder in Kontrolle über meinen K?rper schaffe ich es diesmal einige Schritte weiter, bevor mich der n?chste Schreckzauber erwischt. Wenigstens bin ich diesmal auf den Gedanken gekommen, w?hrend der Paralyse einen Blick auf meine Verfolger werfen zu k?nnen. Zu meiner überraschung haben es die anderen Krautlinge immer noch nicht geschafft aus ihrem Erdbett zu befreien. Die anderen Wachen bewegen sich zwar bereits in meine Richtung, sind aber unglaublich langsam unterwegs. Selbst wenn ich für zehn Sekunden hier stehen bleiben würde, h?tten sie mich immer noch nicht erreicht. Nicht das ich diese Theorie austesten m?chte. Sobald der Zauber seine Wirkung verliert sprinte ich auf die Baumgrenze zu und lasse wenig sp?ter die ersten B?ume hinter mir. Drei weitere Schreckzauber muss ich noch über mich ergehen lassen, bevor ich mich endlich aus der Reichweite des Furchtzaubers befinde.
Selbstverst?ndlich laufe ich noch mehrere Minuten durch den Wald um auch ja auf Nummer sicher zu gehen. Ersch?pft denke ich, an einem Baum lehnend, über meine Begegnung mit den Krautlingen nach. Die kleinen, blassgrauen Kreaturen verfügen offenbar über nicht besonders viel Vitalit?t. Au?erdem bewegen sie sich sehr langsam. Solange ich die Wachen ein wenig behutsamer ausschalten kann, sollte es machbar sein. Ich bin ?u?erst dankbar für meine erlernte Fertigkeit. Ohne Eiserner Wille h?tten mich vielleicht nicht nur sechs Schreckzauber erwischt. Mich schaudert es erneut bei dem Gedanken, lebendig gefressen zu werden.
Allerdings scheinen die Krautlinge meine beste M?glichkeit zu sein. Normale Menschen k?nnten, dank ihres Startitems, einfach warten und oder würden eine handvoll ?pfel pflücken um Level 6 zu erreichen. Diesen Luxus besitze ich nicht. Bisher habe ich nur Erfahrung durch das T?ten von Kreaturen oder das Abschlie?en von Missionen bekommen. Vielleicht gibt es ja auch noch eine andere Art und Weise für einen Abweichler an Erfahrung zu kommen aber ich habe Niemanden den ich nach so einem Weg fragen k?nnte. Anna wusste es jedenfalls nicht und damit sind meine Informationsquellen auch schon ausgesch?pft. Somit bleibt mir nur mich mit den Krautlingen auseinander zu setzen. Für heute habe ich erstmal genug und trete den Rückzug an. Ich weiss sowieso nicht, ob die Biester es mir noch einmal so einfach machen werden.
Wieder an der Hütte angekommen neigt sich der Tag bereits dem Ende. Ich habe auf dem Rückweg den Trampelpfad nicht mehr wieder gefunden und bin ein ganzes Stück flussaufw?rts rausgekommen. Ich habe auch ein paar Beeren und Früchte ersp?ht, hüte mich aber von ihnen zu essen. Meinem Magen gef?llt das überhaupt nicht, aber ich wei? nicht welche Früchte essbar sind. Somit gibt es am Abend erneut karges Roggenbrot.
Am n?chsten Tag schweifen meine Augen erneut über die Lichtung. Ich habe bereits die gefühlte letzte Stunde damit verbracht, nach Wachposten im Wald ausschau zu halten. In meinen Augen w?re das eine viel effektivere Strategie um Feinde von der Lichtung fernzuhalten. Wenn man nicht extra nach den Biestern sucht, verschwimmen sie hervorragend mit der Umgebung. Mit ihrer K?rpergr??e k?nnten Sie sich auch fast überall verstecken. Ich war deshalb extra aufmerksam, bin aber von dem Intellekt der Krautlinge entt?uscht wurden.
Nicht nur habe ich keinen Grünst?ngel im Wald ersp?ht, die Biester haben auch an ihren Wachtrupp nichts ver?ndert. Wo gestern noch ein Level 7 Krautling stand, steht heute einer Level 8, ansonsten ist alles gleich. Die Racker stehen meiner Erinnerung nach sogar an der gleichen Stelle! Ich bin ehrlich gesagt ein wenig sauer auf das Grünzeug! Leicht angefressen pirsche ich mich an dieselbe Stelle wie gestern an und schlage den Krautling nieder.
Diesmal achte ich extra darauf, dass mein Todeshieb den Leichnam nicht über die Lichtung schleudert. Ruckartig schaue ich, ob die n?chstgelegene Wache meinen Angriff bemerkt hat. Der Krautling Lv7 steht allerdings immer noch regungslos an Ort und Stelle. Ich gehe einige Sekunden lang sicher, dass auch keiner der Anderen meine Schandtat bemerkt hat, bevor auch der zweite Krautling sein Leben verliert.
Wieder im Wald hockend schaue ich mir die restlichen Wachen genauer an. Von den fünf Wachen sind mir drei Kandidaten zu nah an ihren vergrabenen Kollegen. Ich nehme mir die Zeit um sicher zu gehen, dass auch nicht irgendwo noch ein Krautling vergraben ist, welcher mir Schwierigkeiten bereiten k?nnte. Nachdem ich mich in Sicherheit wiege, krieche ich über die Lichtung. Bei meinen ersten Ziel angekommen machen ich kurzen Prozess. Das gleiche Spiel noch einmal für meinen letzten, blassgrauen Freund. Erst als ich mir wirklich sicher bin bringe ich auch meinen letzten Gegner zu Fall.
Obwohl ich nur 4 Wachen erledigt habe, bin ich schon stundenlang in der N?he der Lichtung unterwegs. Im Vergleich zu meiner Auseinandersetzungen mit den Ratten kommt mir das hier wie eine Ewigkeit vor. Dafür bin ich bisher unverletzt geblieben. Für heute werde ich zur Hütte zurückkehren und morgen versuchen endlich Level 6 zu erreichen.
Der n?chste Tag beginnt allerdings nicht besonders rosig. Es regnet drau?en in str?men und ich verzehre meine letzten Brotreste zum Frühstück. Es wird mein letzter Tag bei der Lichtung sein, bevor ich nach Mirheim aufbreche. Optimalerweise brauche ich mindestens 11 Sil um im Gasthaus übernachten zu k?nnen und meine schmalen Vorr?te zu erneuern. Ich weiss, dass ich es auch mehrere Tage ohne Essen aushalten kann. Wer allerdings gelernt hat, was es bedeutet wirklich Hunger zu haben, ist nicht besonders scharf darauf diesen Zustand noch einmal zu erfahren. Mit einem Seufzer ziehe ich den Holztisch von der Eingangstür weg und mache mich auf zur Lichtung.